Braunschweig, im Südosten Niedersachsens gelegen, ist mit ihren 250.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. Schon unter der Herrschaft von Heinrich dem Löwen im 12. Jahrhundert war Braunschweig eine der einflussreichsten Handelsmetropolen Deutschlands. Heute ist die Stadt ein bedeutsamer Ort für Forschung, Entwicklung und Wissenschaft.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Braunschweig fast vollständig zerstört. Vorher war Braunschweig eine der größten Fachwerkstädte Deutschlands gewesen. Nur noch wenige Straßenzüge und Gebäude sind in ihrer damaligen Form erhalten. Recht umtriebig ist man in der Innenstadt gewesen. Hier wurde in den letzten Jahren restauriert und wiederaufgebaut, und zwar vor allem innerhalb der sogenannten fünf „Traditionsinseln“. Das Gebiet umfasst die Michaeliskirche, die Martinikirche, die Magnikirche, die Aegidienkirche und den Dom. Die „Traditionsinsel“ im Bereich des Doms wird hauptsächlich vom Burgplatz getragen, auf dem der Braunschweiger Löwe steht, das Wahrzeichen der Stadt. Um den Platz herum gruppieren sich das Veltheimsche Haus, das Huneborstelsche Haus und das Braunschweigische Landesmuseum. Weitere „Inseln“ sind der Altstadtmarkt mit dem Stechinelli-Haus, dem Gewandhaus, dem Altstadtmarktbrunnen und dem Altstadtrathaus. Am Kohlmarkt befinden sich ebenfalls etliche Gebäude aus verschiedenen Epochen.
Sehenswert ist die Pfalz Heinrichs des Löwen, die Burg Dankwarderode. Sie beherbergt heute das Herzog Anton Ulrich-Museum. Im Süden vom Braunschweig befindet sich das ebenfalls sehenswerte Schloss Richmond, ein Barockschlösschen mit einer großzügig angelegten Parkanlage.
Eines der ältesten Viertel Braunschweigs ist das Magniviertel. Die zahlreichen Fachwerkhäuser sind gut erhalten. Das älteste Fachwerkhaus ist der Ackerhof 2. Es stammt aus dem Jahre 1432. In der Nähe befindet sich das Happy RIZZI House. Das Gebäude mit seiner mit Pop-Art-Malereien verzierten Fassade gehört zu den schönsten Bauwerken Deutschlands.
Städtebaulich hat Braunschweig große Pläne. Der Wallring soll weiterentwickelt werden. Im „Nördlichen Ringgebiet“ werden in den nächsten Jahren über 1.000 neue Wohneinheiten entstehen. Auch die Sanierungsgebiete Bahnhofsviertel I, die Frankfurter Straße, das Sanierungsgebiet „Innenstadt“ und das Bahnhofsviertel II sind weitere Schwerpunkte der Stadterneuerung.