Erfurt ist architektonisch gesehen eine absolute Perle unter den deutschen Städten, denn die historische Innenstadt gilt als größtes Flächendenkmal Deutschlands. Aber die Lutherstadt hat noch weitaus mehr zu bieten.
Sehenswertes in Erfurt. Das besondere Flair von Erfurt zieht Einwohner und Besucher der Stadt gleichermaßen in seinen Bann. In der Altstadt steht ein mittelalterliches Gebäude neben dem nächsten. Besonders sehenswert ist der Domplatz mit der St. Severi-Kirche und dem namensgebenden Dom. Sie thronen hoch über dem Marktplatz und sind bis weit über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar. Wann die St. Severi-Kirche errichtet wurde, ist unbekannt.
Vermutlich stammt sie aus dem 9. Jahrhundert. Der Erfurter Dom ist die bedeutendste Kirche in der thüringischen Landeshauptstadt. Sie wurde im 8. Jahrhundert gebaut und diente kurze Zeit als Bischofssitz. Auf Luthers Spuren. Bekannt ist Erfurt auch als Wirkstätte Martin Luthers. Der Reformator trat hier ins Kloster ein und wurde Mönch. Später wurde er dann zum Priester geweiht. Auf Luthers Spuren wandeln kann man im Erfurter Augustinerkloster, hier lebte er von 1505 bis 1511. Das Kloster beherbergt eine sehenswerte Dauerausstellung, die sich mit der Bibel, dem Kloster und Luther selbst beschäftigt. Beeindruckend ist darüber hinaus die historische Bibliothek der Mönche.
Besondere Erfurter Plätze. Direkt in der Nähe vom Erfurter Dom liegt der Petersberg auf einem kleinen Hügel inmitten der Stadt. Auf ihm befindet sich die Peterskirche und die Zitadelle Petersberg. Nach historischen Schätzungen haben sich hier im 8. Jahrhundert erstmals Menschen angesiedelt. Viele Jahrhunderte hindurch diente der Petersberg zugleich als Kloster und Festung. Im Dritten Reich hatte hier die Gestapo ihren Sitz und zu DDR-Zeiten die Staatssicherheit. Eine Erfurter Besonderheit ist außerdem das "Venedig", ein Stadtteil, der Ähnlichkeit mit einer Insel hat. Da sich hier der Fluss Gera in viele kleine Nebenarme aufspaltet, erinnert dieses Stadtgebiet an die Wasserstadt Venedig.