Eine Doppelhaushälfte unterscheidet sich von einem frei stehenden Einfamilienhaus nur durch die gemeinsame Wand mit einem benachbarten Haus. Beide Häuser haben einen unabhängigen Eingang.
Ein Doppelhaus besteht aus zwei meist identisch gebauten Häusern, die sich eine Wand teilen. Die beiden Häuser sind komplett unabhängig voneinander und durch eine feuerfeste Wand getrennt. Doppelhäuser wirken, als wären die beiden Seiten voneinander gespiegelt.
Doppelhäuser können sich entweder ein gemeinsames Grundstück teilen oder auf zwei benachbarten, voneinander unabhängigen Grundstücken gebaut sein, insofern sich beide Gebäude an der Grundstücksgrenze befinden. Durch die geteilte Wand ist es zwar nicht möglich, die Doppelhaushälfte zu umrunden, dafür wirkt das eigentliche Grundstück aber größer, weil kein Raum ungenutzt bleibt. Doppelhäuser benötigen weniger Platz als Einfamilienhäuser und sind preislich eine gute Alternative für das Eigenheim. Gerade für Erstbesitzer eignet sich die Doppelhaushälfte daher gut als Einstieg.
Die äußere Gestaltung und Dekoration der Doppelhaushälfte kann im Miet- oder Kaufvertrag fest verankert sein, wenn der Besitzer den gleichen Charakter eines Doppelhauses erhalten möchte. So kann man mit Rücksicht auf die Nachbarn die Doppelhaushälfte nicht in Regenbogenfarben streichen oder pink anmalen. Die Gartengestaltung kann auch fest vorgeschrieben sein, wenn ein einheitliches Bild gegeben werden soll. Die innere Gestaltung dagegen steht jedem Besitzer offen. Die Wahl der Wandfarbe oder des Bodenbelags hat keinen Einfluss auf die äußere Erscheinung.
Beim Kauf eines Doppelhauses sollte man genau beachten, wie viel Freiheit bei der späteren Gestaltung zugesprochen wird, und ob nachträgliche Änderungen wie zum Beispiel der Ausbau des Dachgeschosses möglich sind.
Häuser, die sich zwei Seiten mit zwei Häusern teilen, werden als Reihenhäuser bezeichnet. Bei der Doppelhaushälfte hat man nur einen direkten Nachbar.