Die Erdgeschosswohnung befindet sich um unteren Geschoss eines Mehrfamilienhauses. Je nach Größe kann ein Haus mehrere Erdgeschosswohnungen haben. Die Wohnung ist entweder über das Treppenhaus oder über einen gesonderten Einganz zugänglich. Die meisten Mietshäuser haben außerdem einen Keller, der sich noch unter der Erdgeschosswohnung befindet.
Eine Erdgeschosswohnung eignet sich insbesondere für ältere Menschen, weil das Treppensteigen entfällt. Auch Familien mit Kleinkindern bevorzugen die Erdgeschosswohnung, weil der Kinderwagen nicht mehrere Stockwerke hochgetragen werden muss. Außerdem kann man auf Augenhöhe aus den Fenstern sehen, was sich auf der Straße abspielt.
Die Erdgeschosswohnung ist die einzige Wohnung im Haus, die eine Terasse oder direkten Zugang zum eigenen Garten oder zur Gemeinschaftsgrünfläche haben kann. Dafür muss man in Kauf nehmen, dass die Mitbewohner der oberen Stockwerke in den Garten einsehen können. Die Pflege des Gartens kann vertraglich entweder durch alle Mietparteien oder durch die Bewohner der Erdgeschosswohnung geregelt sein.
Die Bewohner der Erdgeschosswohnungen müssen darauf vorbereitet sein, dass gelegentlicher Lärm anfällt, wenn die Haustür zufällt, oder wenn die anderen Mietparteien nach Hause kommen. Dieser Lärm lässt sich durch eine gute Isolierung der Haustür vermeiden. Außerdem werden Pakete gern bei den Bewohnern der Erdgeschosswohnung abgegeben, um das lästige Treppensteigen zu vermeiden.
Erdgeschosswohnungen können sehr dunkel ausfallen, wenn die umliegenden Häuser hoch sind und die Sonne verdecken. Das kann durchaus angenehm sein, wenn die Räume im Sommer keine zu heißen Temperaturen erreichen.