Nicht alle Menschen dürfen ihrer Beschäftigung von zu Hause aus nachgehen. Angestellte wie zum Beispiel Lehrer können ihre "Hausaufgaben" von zu Hause erledigen. Als Unternehmer dagegen benötigt man für sein Geschäft oder sein Gewerbe eine speziell eingerichtete Gewerbefläche.
Um Wohngegenden vor großen Industrien zu schützen, haben alle Städte und Regionen einen Flächennutzungsplan, in dem genau festgelegt wird, zu welchen Zwecken ein Grundstück oder Gebäude genutzt werden darf. So wird vermieden, dass Privatpersonen zu Hause durch Lärm, Abgase oder erhöhten Verkehr belästigt werden. Man darf nicht einfach seine Arztpraxis oder ein Immobilienbüro oder eine Bäckerei in einem Wohngebiet eröffnen.
Er wird zwischen leichten und schweren Industrien unterschieden. Bürogebäude oder Warenhäuser haben nur geringen Einfluss auf die Umgebung, Gastronomie- oder Hotelgewerbe dagegen werden auch spät nachts noch genutzt und können Privatpersonen stören und dürfen daher nur auf eingeschränkten Gewerbegebieten eröffnet werden. Großprojekte und Fabriken werden aus Wohngebieten und Innenstädten herausgehalten, die werden an die äußere Stadtgrenze verbannt.
Der Bedarf der Infrastruktur einer Gewerbefläche unterscheidet sich von Wohngebieten, der Anschluss an Autobahnen und Güterverkehr und Energie- und Wasserversorgung hat eine andere Priorität. Gemeinden und Städte haben aufgrund von neuen Arbeitsplätzen und höhreren Steuerabgaben ein hohes Interesse an gut funktionierenden Gewerbegebieten und stellen eine gute Infrastruktur bereit. Investoren können durchaus Forderungen stellen wie zum Beispiel neue Zulieferstraßen, Ausnahmegenehmigungen oder Lage der Gewerbefläche.
Bei der Suche nach einer passenden Gewerbefläche muss man wissen, welche Anforderungen an die Gewerbefläche gestellt werden, zum Beispiel wie viele Parkpklätze sind nötig, ist das Gebiet gut erreichbar für die Kunden, ist man auf Laufkundschaft angewiesen, oder befindet sich schon ein ähnliches Gewerbe in der nächsten Umgebung?