Bergisch Gladbach, in Nordrhein-Westfalen gelegen, hat rund 109 000 Einwohner. Sie ist damit die kleinste Großstadt des Bundeslandes. 1975 wurden die Städte Bergisch Gladbach und Bensberg zusammengelegt. Damit mussten auch neue Strukturen geschaffen werden, zum Beispiel entschied man sich, sogenannte Wohnplätze einzuführen und Stadtteile neu zu bezeichnen.
Bergisch Gladbach ist dem Erzbistum Köln zugehörig. In der Stadt gibt es eine Reihe sehr sehenswerter Kirchen, wie zum Beispiel die Kirche St. Clemens, St. Laurentius, St. Konrad und St. Nikolaus. Erst 1775 entstand eine lutherische Gemeinde.
Das Wahrzeichen von Bergisch Gladbach ist das Rathaus im Stadtteil Bensberg, das im Volksmund auch Affenfelsen genannt wird. Der Architekt Gottfried Böhm war verantwortlich für den Entwurf, auch für das Bürgerhaus Bergischer Löwe, das Kinderdorf Bethanien und die katholische Herz-Jesu-Kirche. Aber es gibt noch weitere Sehenswürdigkeiten in Bergisch Gladbach, zum Beispiel das Schloss Bensberg, das von einem venezianischen Architekten entworfen wurde. Schloss Bensberg war das Jagdschloss des Kurfürsten Jan Wellem, und beherbergt heute, wie das Schloss Lerbach, ein Hotel und ein Restaurant. Weitere architektonische Kleinode sind die Villa Zanders, das Bürgerhaus Bergischer Löwe und das im historistischen Stil erbaute Rathaus. Einen Besuch wert sind die verschiedenen Museen von Bergisch Gladbach. Dazu gehören die Papiergeschichtliche Sammlung Zanders, das Kindergartenmuseum NRW, das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe und das LVR-Industriemuseum.
Bergisch Gladbach ist bestrebt, seine Wohnkonzepte und Wohnprojekte weiter voranzutreiben, um die Wohnqualität insgesamt zu erhalten und zu verbessern. Bauleitpäne, Planungsentwürfe und Rahmenkonzepte werden entwickelt und erstellt, um letztendlich die Bürger der Stadt aufzufordern, sich aktiv an der Stadtplanung und Stadtgestaltung zu beteiligen. In der Baulückenbörse können sich Interessierte, die bauen wollen, informieren, wo sich in Bergisch Gladbach bebaubare Grundstücke befinden. Das sogenannte Integrierte Stadtentwicklungskonzept befasst sich mit der künftigen Flächennutzung und untersucht, welche Flächen als Wohnbauland oder für Gewerbekonzepte genutzt werden können. Entwicklungsperspektiven ergeben sich auch im Einzelhandel- und Nahversorgungskonzept Bergisch Gladbachs.