Zu Preußens glorreichen Zeiten war Potsdam die zweite Garnisonsstadt nach Berlin, heute erinnern an diese glanzvollen Zeiten noch mehrere Parks und Schlösser. Darum ist Potsdam eine sehr gute Wohngegend, mit viel Grün und Kultur pur. Weltberühmt sind Schloss und Park Sansoussi, in denen Kurfürsten wie Friedrich der Große das Leben genossen. Historisch bedeutsam ist auch Schloss Cecilienhof, denn hier kamen 1945 die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs zusammen, um das Potsdamer Abkommen zu schließen. Nicht nur für Cineasten sind Park und Schloss Babelsberg ein lohnenswertes Ausflugsziel. Hier kann man ausgiebig spazieren und flanieren. Interessant ist der Filmpark Babelsberg, der einen umfangreichen Einblick hinter die Filmkulissen bietet. Einen wunderschönen Blick auf Potsdam eröffnet das Schloss Belvedere, dass zurecht den Beinamen „Potsdams schönste Aussicht“ hat. Besonders sehenswert sind hier die Wasserspiele im Neuen Garten.
Sehenswert ist auch die Glienicker Brücke, die seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sie führt über die Havel und verbindet Potsdam mit der Hauptstadt Berlin. Berühmt wurde die Brücke durch mehrere Agentenaustausche im Kalten Krieg. Schon im 17. Jahrhundert stand an ihrer Stelle ein kleiner hölzerner Vorgängerbau. In der Potsdamer Innenstadt befindet sich das holländische Viertel. Es ist das größte zusammenhängende Wohnviertel im niederländischen Stil außerhalb der Niederlande. Friedrich Wilhelm der I. ließ es im 18. Jahrhundert als Wohnviertel für holländische Soldaten bauen. Heute finden sich hier viele Läden, Cafés und Restaurants, die zum Einkaufen und Verweilen einladen. Im Norden von Potsdam liegt die Russische Kolonie, die in Form eines russischen Dorfes errichtet wurde. Dazu gehören 13 russische Holzhäuser im traditionellen Stil und eine orthodoxe Kathedrale. Ursprünglich baute Friedrich Wilhelm der III. die Kolonie für russische Sänger eines Soldatenchores, heute befindet sich hier ein Museum zu der Kolonie und ein russisches Teehaus.