Fürth liegt im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken und bildet mit den Städten Erlangen und Nürnberg ein Städtedreieck. Die kreisfreie Stadt hat 118 000 Einwohner und befindet sich an den Flüssen Pegnitz und Rednitz.
Bemerkenswert ist das Fürther Kulturprogramm. Das Stadttheater Fürth bietet an drei Spielorten Musik- und Theaterveranstaltungen. In dem schönen Jugendstilbau Berolzheimerianum ist die beliebte Comödie Fürth ansässig, die vor allem durch die Paraderollen von Waltraud und Mariechen, gespielt von Martin Rassau und Volker Heißmann, bekannt wurde. Richtig bunt geht es im Kulturforum Fürth zu, einem ehemaligen Schlachthof. In dem Forum gibt es Konzerte, Kabarett, Lesungen, Kleinkunst, Filme und Ausstellungen von bildenden Künstlern.
Ein Anziehungspunkt für viele Touristen ist das Jüdische Museum Franken in Fürth, das sich mit der fränkisch-jüdischen Geschichte beschäftigt. Weiterhin ist das Schloss Burgfarmbach sehenswert, das zwischen 1830 und 1834 an der Stelle des Wasserschlosses Burgfarrrbach errichtet wurde. Es gilt als eine der größten klassizistischen Schlossanlagen in Süddeutschland. Ebenso eine Besichtigung wert sind der restaurierte Liershof, das Fürther Rathaus, das Bahnhofsgebäude und der am Grünen Markt befindliche Gauklerbrunnen.
Glücklicherweise wurde Fürth während des Zweiten Weltkrieges kaum beschädigt. Das historische Stadtbild ist daher hervorragend erhalten. An einigen Stellen wurden in den letzten Jahren neue Bauten errichtet, wie zum Beispiel die Stadthalle auf dem Gänsberg und die Hochhäuser am Bahnhof. Die Gebiete südlich der Königsstraße wurden bereits 1978 und 1979 saniert. Das historische Stadtbild umfasst die vierthöchste Dichte an Baudenkmälern in Süddeutschland. An der Hornschuchpromenade und auf der Königswarterstraße beeindrucken die zahlreichen Gebäude des Jugendstils und der Gründerzeit. Wahrzeichen der Stadt ist das bereits oben erwähnte Fürther Rathaus, das an den Palazzo Vecchio in Florenz erinnert.
Fürth ist in den letzten Jahren, aufgrund des Bevölkerungsanstiegs in der Stadt, an die Grenzen der Bebauung gestoßen. Um diesem Missstand zu begegnen, hat das Stadtplanungsamt einen Wohnbaulücken-Kataster ins Leben gerufen, in dem jeder die ungenutzten Bauflächenreserven einsehen kann.